Vier Menschen sterben bei Unwettern

  02 Dezember 2019    Gelesen: 771
Vier Menschen sterben bei Unwettern

Erneut treffen sintflutartige Regenfälle den Süden Frankreichs. In zwei Departments herrscht die höchste Alarmstufe. Ein Hubschrauber mit Rettern stürzt ab, drei Menschen sterben dabei. Ein weiterer ertrinkt in einer Küstenstadt.

Bei schweren Unwettern in Südfrankreich sind in der Nacht drei Rettungskräfte des Zivilschutzes bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich gegen 1.30 Uhr in der Nähe von Marseille ereignet, teilte das Innenministerium mit. Die drei Helfer seien auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz gewesen, hieß es weiter.

Bei den Unwettern im französischen Département Var zuvor bereits ein Mensch ums Leben gekommen. Der Mann aus der Küstenstadt Fréjus an der Côte d'Azur sei vom Wasser mitgerissen und tot aufgefunden worden, teilte die Präfektur von Var mit. Eine weitere Person aus dem Dorf Saint-Paul-en-Forêt werde vermisst.

Bei dem Verstorbenen handele es sich um einen Pferdestallbesitzer, der auf seine Tiere aufpassen wollte, als ihn die Fluten mit sich rissen, teilte die Präfektur mit. Er sei gegen 21.00 Uhr als vermisst gemeldet geworden. Zwei Stunden später sei seine Leiche gefunden worden.

Höchste Alarmstufe in zwei Departments
Wegen schwerer Unwetterwarnungen galt am Sonntag in den Départements Var und Alpes-Maritimes die höchste Alarmstufe. Besonders betroffen waren die Küstengebiete an der französischen Riviera und dort vor allem die beiden beliebten Urlaubsorte Saint-Tropez und Sainte-Maxime und ihre Umgebung. Der Zugverkehr in der Region wurde teilweise eingestellt.

Sintflutartige Regenfälle hatten bereits vor einer Woche in den beiden Départements zu ungewöhnlich schweren Überschwemmungen geführt. Straßen verwandelten sich in Flüsse, Schienen wurden überflutet, hunderte Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Sechs Menschen starben. Noch immer gilt für knapp 150 Gemeinden der Notstand.

n-tv


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