Bekenntnis zum Militärbündnis

  03 Dezember 2019    Gelesen: 938
Bekenntnis zum Militärbündnis

In London kommen die Staats-und Regierungschefs der Nato-Länder zusammen. Anlass ist das 70-jährige Bestehen des Militärbündnisses. Im Vorfeld des zweitägigen Treffens sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg, der Zusammenhalt in der Allianz sei von zentraler Bedeutung.

Es gelte der Welt zu verdeutlichen, dass die Nato-Partner fest zueianderstünden. Die Bündnistreue sei das Herzstück der Nato. So lange potentielle Gegener wüssten, dass ein Angriff auf einen Verbündeten zu einer Antwort der gesamten Nato führe, werde niemand einen entsprechenden Vorstoß wagen. Die Nato sei die stärkste Militärmacht der Welt. Stoltenberg reagierte damit auf die Kritik des französischen Präsidenten Macron, der der Nato Anfang November den „Hirntod“ bescheinigt hatte.

Gemeinsame Abschlusserklärung

Das eindeutige Bekenntnis zur Nato soll nach Angaben Stoltenbergs zentraler Bestandteil einer gemeinsamen Abschlusserklärung sein. Auch die Bundesregierung forderte im Vorfeld des Jubiläums die Nato-Partner auf, in London einen Plan zu entwickeln, wie die Zusammenarbeit im Bündnis gestärkt werden könne.

Trump fordert gerechtere Lastenverteilung

Trotz höherer Verteidigungsausgaben verschiedener Mitgliedsländer bekräftigte US-Präsident Trump abermals seine Forderung nach einer gerechteren Lastenverteilung innerhalb der Nato. Alle Staaten müssten bis 2024 zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Die USA zahlten nach wie vor viel zu viel, sagte Trump in Washington.

Das Treffen beginnt mit einem Empfang bei der britischen Königin Elisabeth der Zweiten. Themen des Gipfels sind zudem die Positionierung der Allianz gegenüber Russland und China, den Stand bei der Steigerung der Verteidigungsausgaben und die Erklärung des Weltraums zum militärischen Einsatzgebiet.

Deutschlandfunk


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