In dem Beitrag, der einen Tag vor dem Deutsch-Französischen Wirtschafts- und Finanzministerrat in Paris erschien, sprechen sich die beiden Notenbankchefs zugleich für eine umfassende Reform der Währungsunion aus.
Beide plädieren dafür, dass die Euro-Länder "in erheblichem Maße Souveränität und Befugnisse auf die europäische Ebene übertragen". Eine stärkere Integration sei der naheliegende Weg, "um das Vertrauen in den Euro-Raum wiederherzustellen".
Konkret fordern Weidmann und Villeroy de Galhau die "Schaffung eines gemeinsamen Finanzministeriums für den Euro-Raum in Verbindung mit einem unabhängigen Fiskalrat sowie der Bildung eines stärkeren politischen Gremiums, das politische Entscheidungen trifft und der parlamentarischen Kontrolle unterliegt. Diese neuen Institutionen könnten dafür sorgen, das Gleichgewicht zwischen Haftung und Kontrolle wiederherzustellen."
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