Von Januar bis Oktober stieg die Zahl der Übernachtungen um 3,6 Prozent auf 432,3 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Setzt sich der Trend am Jahresende fort, wird der erst 2018 erreichte Übernachtungsrekord von 478 Millionen übertroffen. In den ersten zehn Monaten entfielen 77,5 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland, was einem Zuwachs von 2,3 Prozent entspricht. Bei den inländischen Gäste fiel das Plus mit 3,9 Prozent 354,8 Millionen Übernachtungen noch höher aus.
Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe profitieren von Rekordbeschäftigung und steigenden Reallöhnen. Dadurch sitzt das Geld bei vielen Deutschen lockerer. Allerdings beklagt der Branchenverband Dehoga auch zahlreiche Hürden wie steigende Betriebs- und Personalkosten, teure Auflagen sowie zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel.
Dem Bundesverband der Deutschen Tourismusförderung zufolge kommt die Branche auf einen jährlichen Umsatz von rund 300 Milliarden Euro und beschäftigt mehr als 2,9 Millionen Menschen. Der Anteil des Tourismus an der Bruttowertschöpfung in Deutschland liegt bei rund vier Prozent.
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