Sternschnuppen kommen jetzt in Massen

  13 Dezember 2019    Gelesen: 2210
Sternschnuppen kommen jetzt in Massen

Schon am frühen Abend Sternschnuppen in großen Mengen und dazu noch vielerorts gute Sicht: Himmelsgucker dürfen in den kommenden Nächten auf ein Spektakel hoffen. Allerdings gibt es einen Störfaktor am Himmel.

Himmelsgucker können am Wochenende auf ein Spektakel hoffen. Mit den sogenannten Geminiden wird ein wahrer Sternschnuppen-Regen erwartet. Und Chancen auf freie Sicht gibt es den Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge auch. Die Geminiden sollen in der Nacht auf Samstag und Sonntag in Scharen am Himmel sein. Bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde prognostiziert die Vereinigung der Sternfreunde.


In der Nacht zum Samstag bestimmt weiterhin ein Tiefdruckgebiet das Wetter. "Da muss man Glück haben, dass es aufklart", sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Die größten Chancen gebe es im Süden, in einem Streifen vom Schwarzwald bis Südbayern. "Sonst ist es eher trüb."

Bundesweite Sichtchancen in Nacht zum Sonntag


In der Nacht zum Sonntag gibt es dann aber bundesweit die Chance, einen Blick auf das Naturphänomen zu erhaschen. Bis Mitternacht sei es wechselnd bewölkt und man könne immer wieder darauf hoffen, dass sich der Sternenhimmel zeige. Ab Mitternacht ziehe dann allerdings von Westen her ein neues Wolkenband ins Land.

Zur besten Beobachtungszeit steht am Wochenende allerdings der noch recht volle Mond am Himmel und beeinträchtigt die Sichtbarkeit, wie Sven Melchert, Vorsitzender des Vereins der Sternfreunde, erklärt. Alle drei Minuten sollte dennoch eine Sternschnuppe zu sehen sein.

Ein Vorteil der Geminiden: Beobachter müssen nicht wie bei vielen anderen Sternschnuppen-Ereignissen bis in die Nacht hinein warten. Die Geminiden zeigen sich bereits mit Beginn der Dunkelheit. Ein freier Blick nach Osten sei dann von Vorteil.

Die Geminiden scheinen am Himmel dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Das sei am kommenden Wochenende leicht zu finden, sagt Melchert. Es ist genau dort, wo dann auch der Mond steht. Der Grund für das Spektakel ist, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Die Wolke stamme vermutlich von einem Kleinplaneten. Dieser sei möglicherweise zerbrochen und habe Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eintauchen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.

Quelle: n-tv.de


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