Urlauber müssen Sperrzone verlassen

  02 Januar 2020    Gelesen: 714
Urlauber müssen Sperrzone verlassen

In Australien wird eine neue Hitzewelle erwartet und damit erhöht sich auch die Gefahr durch Buschbrände. Die Behörden erklären daher einen 200 Kilometer langen Küstenstreifen zur Sperrzone. Tausende Urlauber sollen das Gebiet innerhalb von 48 Stunden verlassen.

Tausende Urlauber in Australien sind von den Behörden angewiesen worden, von den Buschbränden bedrohte Gebiete im Südosten des Landes bis Samstag zu verlassen. Die Feuerwehr im Bundesstaat New South Wales wies eine große Sperrzone für Touristen entlang der Küste aus. Alle Urlauber sollen innerhalb von 48 Stunden aus dieser Zone ausreisen.

Die Sperrzone erstreckt sich vom populären Badeort Batemans Bay über rund 200 Kilometer Richtung Süden zur Grenze des Bundesstaats Victoria. Grund für die Deklarierung der Sperrzone sind die Vorhersagen der Meteorologen für Samstag. Es werden dann eine neue Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius sowie heftige Winde erwartet. Die seit Monaten tobenden Brände könnten dadurch erneut stark angefacht werden.

Die Behörden fürchten, dass die Brände am Samstag noch schlimmer wüten könnten als am vergangenen Dienstag - dem bislang schlimmsten Tag der Feuer-Krise. Mindestens acht Menschen kamen am letzten Tag des alten Jahres durch die Flammen ums Leben.

Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Behörden zehntausende Urlauber, die sich während der australischen Sommerferien in den den Brandgebieten aufhielten, zur Abreise aufgefordert. Auch das Auswärtige Amt appellierte an Touristen, die betroffenen Gebiete frühzeitig zu verlassen.

Allerdings war die Ausreise aus den Brandgebieten oftmals schwierig, wenn nicht gar unmöglich - weil die Feuer viele Gegenden umschlossen. Die Behörden leiteten eine großangelegte Aktion zur Rettung tausender Menschen in abgeschnittenen Orten ein. Dabei waren auch Schiffe und Flugzeuge der Armee im Einsatz. Auch ein schwimmendes Krankenhaus wurde eingesetzt, um Verletze zu versorgen, die sich an Strände gerettet hatten.

Quelle: ntv.de, mba/AFP


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