Das kündigte die CDU-Chefin nach dem iranischen Angriff auf einen von US- und internationalen Truppen genutzten Militärstützpunkt bei Erbil am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin an. “Wenn es um Teilabzüge geht, dann geht es um die, die als Ausbilder sowieso zurzeit nicht in Ausbildung gehen können”, sagte sie. Man sei in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern. Die Bundeswehr hatte wie einige andere Staaten bereits Soldaten aus dem Süden Iraks abgezogen und ein Viertel der gut 120 Bundeswehr-Angehörigen nach Jordanien und Kuwait verlegt. Der Norden des Landes hatte als sicher gegolten. “Insofern ist im Moment allerdings auch der Kampf gegen den IS in den Hintergrund getreten, was zusätzlich zu den Spannungen eine weitere Verschärfung der Sicherheitslage mit sich bringt”, sagte die Verteidigungsministerin.
Zugleich kritisierte Kramp-Karrenbauer die iranischen Angriffe auf Militärbasen im Irak im Namen der Bundesregierung “aufs Schärfste”. Besonders die Führung in Teheran sei aufgefordert, die Lage nicht eskalieren zu lassen. Es müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, damit sich die Spirale der Gewalt nicht weiter hoch drehe. Kramp-Karrenbauer lobte die nächtliche Abstimmung mit der US-Regierung. Sie wolle ein möglichst rasches Treffen der Partner im Anti-IS-Kampf.
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