Er sei begeistert, das erfolgreichste Quartal der Unternehmensgeschichte zu verkünden, sagte Disney-Chef Bob Iger. Der Gewinn stieg um fast ein Drittel auf umgerechnet 2,6 Milliarden Euro, der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf rund 13,5 Milliarden Euro. Und die Macht von "Star Wars" ist auf verschiedenen Ebenen wirksam: Nicht nur bei den Kino-Einnahmen, sondern natürlich bei den verkauften Fan-Artikeln und Video-Spielen auf Basis des neuen Films.
Kino spielt längst nicht mehr die Hauptrolle
Das Problem ist nur: So erfolgreich "Star Wars" ist - im Gesamtkonzern Disney spielt Kino längst nicht mehr die Hauptrolle. Selbst in diesem Rekordquartal liegt der Umsatz der Filmsparte nur bei etwa zwei Dritteln dessen, was das Fernsehgeschäft bringt mit dem Sender ABC und den kostenpflichtigen ESPN-Sportkanälen - und bei denen muss Disney seit einiger Zeit gegen sinkenden Abonnentenzahlen kämpfen. Gefürchtet sind die sogenannten Cord-Cutter, die keine teuren Kabelfernsehverträge mehr abschließen, sondern sich ihre Videoinhalte aus dem Internet holen.
Die Börse reagiert deshalb auf Disneys Jubelmeldungen wenig beeindruckt - auch wenn Firmenchef Iger gleich darauf hinwies, dass der nächste "Star Wars"-Film gerade gedreht werde. Ende 2017 soll er in die Kinos kommen.
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