UNO fordert Abzug ausländischer Kämpfer

  19 Januar 2020    Gelesen: 607
UNO fordert Abzug ausländischer Kämpfer

Vor der Libyen-Konferenz in Berlin hat der UNO-Sondergesandte Salame einen Abzug aller ausländischer Kämpfer aus dem Bürgerkriegsland gefordert. Für Libyen sei es jetzt wichtig, dass die internationalen Akteure in dem Konflikt ihre Aktivitäten einstellten, sagte Salame in einem Interview mit einer arabischen Zeitung.

Auch der illegale Waffenschmuggel nach Libyen müsse unterbunden werden. Auf Einladung von Bundeskanzlerin Merkel wollen Vertreter von zehn Staaten morgen den Weg für eine Feuerpause und einen politischen Prozess zur Lösung des Konflikts ebnen. Der EU-Außenbeauftragte Borrell hatte gestern eine EU-Mission zur Überwachung der Vereinbarungen vorgeschlagen. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hielt einen Einsatz der Bundeswehr in Libyen grundsätzlich für möglich. Bedingung sei ein dauerhafter Waffenstillstand, betonte die CDU-Vorsitzende auf der Klausurtagung ihrer Partei in Hamburg.

In dem Bürgerkriegsland blockierten Anhänger des Generals Haftar inzwischen wichtige Häfen für die Ölproduktion. Die UNO rief alle Parteien dazu auf, sich zurückzuhalten.

deutschlandfunk


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