Wie umweltfreundlich ist das Umweltministerium? – Zahl der Inlandflüge wird reduziert

  28 Januar 2020    Gelesen: 653
Wie umweltfreundlich ist das Umweltministerium? – Zahl der Inlandflüge wird reduziert

Spätestens mit der Klimaaktivistin Greta Thunberg ist das Thema Klimaschutz ganz oben auf der Agenda der Politik angekommen. Seither sind auch in der Bundesrepublik viele Projekte für mehr Klimaneutralität angestoßen und vom Bundesumweltministerium gefördert worden. Doch wie sieht die Klimabilanz des Ministeriums selbst aus?

Stuttgart bekommt einen Förderbescheid über rund 2,27 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen im kommunalen Verkehr, für einen 1,7 Kilometer langen Radweg zwischen den Gemeinden Mamming und Bubach werden 450.000 Euro bereitgestellt und die Nutzung von Elektro-Baggern mit Lithium-Ionen-Batteriespeichern lässt man sich rund 660.000 Euro kosten – in puncto klimaneutrale Mobilität ist das Bundesumweltministerium nicht kleinlich. Doch wie sieht es eigentlich mit dessen eigener Klimabilanz aus? 

2018 zählte das Ministerium 3175 Inlandflüge, rund 2800 davon zwischen Bonn und Berlin. Zu viel, um sich guten Gewissens klimafreundlich nennen zu können. Das soll sich künftig ändern. Bereits im vergangenen Jahr hat das Ministerium eigenen Angaben zufolge die Zahl der Flüge seiner Mitarbeiter drastisch reduziert. Insgesamt habe es rund 2940 Inlandflüge gegeben, zwischen September und Dezember 2019 seien die Mitarbeiter des Ministeriums 429 Mal zwischen den beiden Dienstsitzen Berlin und Bonn hin und her geflogen. 2018 seien es im gleichen Zeitraum noch 992 Flüge gewesen. Gemäß einer „Vorrangregelung“ des Ministeriums seien die Mitarbeiter angehalten, für die Strecke Berlin-Bonn die Bahn zu nutzen.

Darüber hinaus ist im Klimaschutzprogramm 2030 vorgesehen, dass Behörden mehr auf Telefon- und Videokonferenzen setzen sollen, um die Zahl der Dienstreisen insgesamt zu senken.

sputniknews


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