Coronavirus fordert 37 weitere Todesopfer

  30 Januar 2020    Gelesen: 1411
  Coronavirus fordert 37 weitere Todesopfer

Immer mehr Länder schotten sich wegen des Coronavirus-Ausbruchs von China ab. Dort steigt die Zahl der Todesopfer durch den Erreger weiter. Auch die Infiziertenzahl wächst - deutlich.

Die Zahl der von dem neuartigen Coronavirus verursachten Todesfälle in China ist um weitere 38 auf insgesamt mindestens 170 gestiegen. Wie die Behörden in der zentralchinesischen Provinz Hubei mitteilten, wurden in der Region außerdem weitere 1032 Erkrankungen durch den Erreger verzeichnet. Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle in der Volksrepublik stieg damit auf mehr als 7000.

Von der Millionenmetropole Wuhan in Hubei hatte der Erreger seinen Ausgang genommen. Die Provinz ist inzwischen weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt. Außerhalb Chinas gibt es bisher etwa 50 Infektionsfälle in mindestens 18 Ländern, davon vier in Deutschland.

Abschottung und Rückholaktionen

Inzwischen setzt das Ausland zunehmend auf Abschottungsmaßnahmen gegenüber China, um ein weiteres Übergreifen des Virus zu verhindern. So setzten die Lufthansa, British Airways und weitere Fluglinien ihre Flüge in die Volksrepublik aus. Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland, raten von Reisen nach China ab.

Auch hatte am Mittwoch die Rückholung ausländischer Staatsbürger aus Wuhan begonnen. Japan und die USA waren die ersten Länder, die Bürger ausflogen.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC teilte mit, die 195 US-Bürger, die von Wuhan zunächst zu der kalifornischen Militärbasis Riverside gebracht wurden, zeigten keine Symptome der von dem Virus ausgelösten Lungenerkrankung. Sie sollten aber bis zu 72 Stunden in Quarantäne bleiben und weiter überwacht werden. Experten gehen davon aus, dass der Erreger eine Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen haben kann, bevor Symptome auftreten.

Der aktuelle Ausbruch der Coronavirus-Epidemie beschränkt sich bislang auf China. Die große Masse der bestätigten Infektionsfälle stammt zudem aus der zentral gelegenen Provinz Hubei, in der mit Wuhan auch der mutmaßliche Ausgangspunkt der neuartigen Lungenkrankheit liegt. Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronvirus-Ansteckung sind bislang nur aus China bekannt.

Quelle: ntv.de, bad/AFP


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