Es gebe keinen Grund zu der Annahme, dass der Konzern betrogen habe, teilte Mitsubishi am Donnerstag mit. Kein von Mitsubishi verbauter Motor sei mit einer Abschalteinrichtung ausgestattet, die die Abgasreinigung illegalerweise unter bestimmten Bedingungen ausschaltet. Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt ermittelt gegen Mitsubishi wegen des Verdachts der Abgasmanipulation und hatte in der vergangenen Woche Geschäftsräume von Mitsubishi und des als Zeuge geführten Zulieferers Continental in Deutschland durchsucht.
Die Fahnder gehen seit November 2019 dem Verdacht nach, dass bei Modellen von Mitsubishi mit 1,6- und 2,2-Liter-Dieselmotoren eine illegale Abschalteinrichtung eingebaut wurde. Die Fahrzeuge waren bei Abgastests des Kraftfahrtbundesamts negativ aufgefallen. Mitsubishi erklärte dazu, die beanstandeten 1,6-Liter-Dieselmotoren seien einschließlich des Steuerungssystems vom französischen Autobauer PSA hergestellt worden. Man werde die eigenen Ermittlungen fortsetzen und mit den deutschen Staatsanwälten zusammenarbeiten.
Der Abgasskandal, ausgelöst durch das Eingeständnis von Volkswagen, die Motoren von Millionen von Dieselautos manipuliert zu haben, zieht damit weiter Kreise: Die niederländischen Behörden hatten in der vergangenen Woche erklärt, dass Dieselmodelle von Fiat Chrysler und Suzuki gegen die europäischen Emissionsvorschriften verstoßen.
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