Das sind die 117 neuen Emojis für 2020

  31 Januar 2020    Gelesen: 1447
Das sind die 117 neuen Emojis für 2020

Neue Smiley-Varianten gibt es kaum, die kommenden Emojis zeigen stattdessen ausgestorbene Tiere und menschliche Organe. Sie erweitern aber auch den Ausdruck sexueller Identitäten.

Man fragt sich, wie die Welt so lange ohne Pömpel-Emoji auskommen konnte. Glücklicherweise sind diese finsteren Zeiten bald vorbei. Das Gummisaugnapf-Bildchen ist eines der 117 neuen Emojis, die das Unicode Consortium am Mittwoch für das Jahr 2020 angekündigt hat.

Neu sind unter anderem auch das Mammut und der Dodo, vermutlich als Alternative zu „Ok, Boomer“. Weitere Tier-Emojis stellen Bison und Biber dar, Fliege und Regenwurm, sowie Käfer und Kakerlake.

Großer Beliebtheit werden sich sicherlich auch der Grabstein, die Mausefalle und der Achterknoten erfreuen. Wofür die neuen Emojis am Ende wirklich stehen werden, entscheiden ohnehin immer die kreativen Nutzer – Stichwort Aubergine.

Kein Raclette-Emoji und kein Cybertruck :(
Etwas inkonsequent erscheint, dass es zwar ein Käsefondue-Emoji geben wird, aber noch kein Raclette-Emoji. Und dass die Olive es geschafft hat, aber von Kapern keine Spur zu sehen ist. Herz und Lunge kommen aufs Smartphone, während Milz und Leber weiter fehlen. Ein Bumerang ist vorgesehen, ein Didgeridoo hingegen nicht. Die Zahnbürste ist nicht elektrisch, geschweige denn eine Ultraschallbürste, und der Pick-up-Truck sieht kein bisschen wie der Cybertruck aus. Das Standardisierungs-Konsortium hat also noch viel Arbeit vor sich, braucht aber natürlich auch die entsprechenden Vorschläge.

Gesellschaftlich relevant sind viele der neuen Bildchen trotzdem. Angefangen bei der Transgender-Flagge und dem Transgender-Symbol bis zum Mann im Brautkleid. Der Wunsch, sexuelle Identität, Diversität sowie Gleichberechtigung zum Ausdruck zu bringen, spiegelt sich seit mindestens 2016 in den Vorschlägen für und der Auswahl von neuen Emojis wider. Damals hatten Google-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter letztlich erfolgreiche Vorschläge für eine Ärztin, eine Köchin, eine Landwirtin, eine Wissenschaftlerin, eine Lehrerin, eine Schweißerin und einen weiblichen Rockstar eingereicht. Auch die Regenbogenflagge wurde 2016 Teil des Unicode.

In iOS und Android, Messenger-Apps und soziale Netzwerke werden die neuen Emojis voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte integriert. Twitter enthält bereits jetzt drei von ihnen: Transgender-Flagge und -Symbol sowie die Frau im Smoking.

spiegel


Tags:


Newsticker