Wie US-Verteidigungsminister Mark Esper am Donnerstag erklärte, wollen die USA Patriot-Raketensysteme in den Irak entsenden, benötigten dafür aber die „Erlaubnis“ der irakischen Regierung.
Konkrete Details und Konditionen der Stationierung müssten aber noch geklärt werden, man arbeite dafür mit der irakischen Regierung zusammen, erklärte in diesem Zusammenhang US-Generalstabschef Mark Milley.
Der Prozess sei „im Gange“, so Milley.
Iranischer Raketenangriff auf Militärbasen im Irak
Nach der Tötung des iranischen Generals und Kommandeurs der Al-Quds-Spezialeinheiten, Qassem Soleimani, führte der Iran einen Vergeltungsangriff auf Militärbasen im Irak durch, wo auch US-Soldaten stationiert waren. Zugleich dosierte Teheran seinen Gegenangriff so, dass keine US-Soldaten getötet worden sind.
Dennoch mussten nach dem Raketenangriff, wie aus einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums diese Wochen bekannt wurde, etwa 50 US-Soldaten einer Behandlung für traumatische Hirnverletzungen unterzogen werden.
Sie hatten selbst in Schutzbunkern Gehirnerschütterungen in Folge der Angriffe erlitten.
Eskalation in Nahost
Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA sind zuletzt massiv eskaliert.
Am 3. Januar wurde der Kommandeur der iranischen Al-Quds-Spezialeinheit, General Qassem Soleimani, sowie der Gründer der „Kataib Hisbollah“, Abu Mahdi al-Muhandis, bei einem US-Luftangriff im Raum des internationalen Flughafens Bagdad ermordet. Als Reaktion feuerte Teheran am 8. Januar Boden-Boden-Raketen gegen irakische Militärbasen ab.
Das US-Militär teilte später mit, dass an keinem der Stützpunkte Luftverteidigungen eingesetzt worden seien.
sputniknews
Tags: