Hochtief-Tochter Cimic mit Verlust und neuem CEO

  04 Februar 2020    Gelesen: 864
Hochtief-Tochter Cimic mit Verlust und neuem CEO

Bangalore (Reuters) - Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat nach Abschreibungen infolge des geplanten Rückzuges aus dem Golfregion einen Milliardenverlust verbucht.

Zudem teilte das Unternehmen am Dienstag einen Wechsel an der Führungsspitze mit. Der seit 2017 amtierende Vorstandschef Michael Wright werde seinen Posten zum 5. Februar an Konzernmanager Juan Santamaria abgeben und selber eine andere Position im Konzern einnehmen.

Nach Abschreibungen in Höhe von 1,8 Milliarden Australischen Dollar (245 Millionen Euro) verbuchte Cimic 2019 einen Nettoverlust von 1,04 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von 778 Millionen im Vorjahr. Ohne den Einmaleffekt wäre das Ergebnis um drei Prozent auf 800,3 Millionen Dollar gestiegen. Der starke Auftragsbestand stimmte den Vorstand zuversichtlich, 2020 einen Nettogewinn von 810 bis 850 Millionen Dollar zu erreichen.

Cimic will sich aus dem Golfregion zurückziehen und sich dazu von der Minderheitsbeteiligung an der Baugesellschaft BIC Contracting (BICC) in Dubai trennen. Der Baukonzern war 2007 in das Geschäft in der Region eingestiegen. Die Geschäfte dort liefen aber nicht rund, die Australier mussten Geld nachschießen. Ein Grund ist der Konflikt zwischen Iran und den USA und den damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten.


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