Im niedersächsischen Garbsen haben Erzieherinnen einer Kindertagesstätte ein Kleinkind nach Feierabend im Gebäude vergessen. Der Junge löste einer Polizeisprecherin zufolge kurze Zeit später den Bewegungsmelder aus, als er durch die Räume lief.
Ein privater Sicherheitsdienst verständigte daraufhin die Polizei. Kurze Zeit später waren Beamte vor Ort und holten das Kind durch eine unverschlossene Tür heraus.
Ein Sprecher der Kita bestätigte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) den Vorfall, der schon vor rund zwei Wochen passierte. "Das Kind hat sich im Schlafraum aufgehalten und es wurde versäumt, den Raum in einem letzten Rundgang zu kontrollieren", zitiert die Zeitung den Sprecher.
Über das Alter des Kindes kursieren unterschiedliche Angaben: Die "HAZ" berichtet, der Junge sei 22 Monate alt. Der Nachrichtenagentur dpa zufolge ist er 18 Monate alt. Die Polizei war zunächst nicht für eine Klärung erreichbar.
Großeltern hatten sich verspätet
Die Kita schließt offiziell um 13.30 Uhr. Eine Polizeisprecherin sagte der "HAZ", dass um 13.51 Uhr ein Anruf zu dem Kind in der Kita bei der Polizei einging. Der Sprecherin zufolge dauerte es vom Alarm bis zur Befreiung des Kindes rund 20 Minuten. Der Junge sei der Mutter übergeben worden.
Zuvor waren laut "HAZ" die Großeltern des Jungen verspätet bei der Kita eingetroffen, um das Kind abzuholen. Sie hätten die Mutter des Kindes angerufen.
Polizeiliche Ermittlungen gegen das Kitapersonal gibt es nicht. Ein Vorsatz sei nicht erkennbar. "Für uns ist das Ganze erledigt." Nach Angaben der "Bild"-Zeitung waren die Erzieherinnen selbst erschüttert von dem Vorfall und haben sich bei dem Kind und seiner Familie entschuldigt.
sputniknews
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