Die Einführung neuer fälschungssicherer Euro-Banknoten scheint der Deutschen Bundesbank zufolge Wirkung gezeigt zu haben. So ist die Zahl der Fälschungen im Vergleich zu 2018 um fünf Prozent zurückgegangen. Dennoch wurden letztes Jahr immer noch 55.200 falsche Banknoten von der Bundesbank registriert, die einem Nennwert von 3,3 Millionen Euro entsprechen.
Die Wahrscheinlichkeit selbst mit dem Falschgeld in Kontakt zu kommen, ist laut Bundesbank gering. Statistisch gesehen entfallen lediglich sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.
Falschmünzer geben nicht nach
„Insbesondere die Anzahl der 50-Euro-Fälschungen ist deutlich gesunken“, so Johannes Beermann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und zuständig für das Ressort Bargeld. Der Anteil der Fünfziger am allen falschen Geldscheinen ist seit 2018 gesunken, von 72 auf nun 56 Prozent. Zugleich ist der Fünfziger aber weiterhin nicht nur die am häufigsten ausgegebene Banknote, sondern auch die am meisten gefälschte.
Dass die Falschmünzer aller Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz nicht nachgeben, zeigt ein Blick auf die Zahlen der sich im Umlauf befindlichen falschen Münzen: 2019 wurden 42.100 Stück und damit fast 10.000 mehr als im Vorjahr festgestellt. Das Misstrauen vor dem falschen Fuffziger ist damit zwar noch nicht aus der Welt geschafft, die Wahrscheinlichkeit einer gefälschten 50-Cent-Münze über den Weg zu laufen ist dennoch äußerst gering. Von denen wurden im letzten Jahr nämlich lediglich 963 Stück sichergestellt.
faz.net
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