Die Galaxy-S20-Geräte sind Samsungs Smartphone-Flaggschiffe für die Massen. Spannender ist aber das zweite Falt-Handy der Südkoreaner, das Galaxy Z Flip. Es hat einen 6,7 Zoll großen Bildschirm im Format 21,9:9 mit einem erstaunlich schmalen Rand, wodurch es zusammengeklappt ein sehr handliches Gerät ist. Das unterscheidet es stark vom Galaxy Fold, das eigentlich ein Falt-Tablet mit Telefon-Funktion ist. Mit 183 Gramm ist das Galaxy Z Flip auch ziemlich leicht.
Fünf Jahre ohne Gelenkschmerzen
Samsung verspricht nach internen Tests 200.000 Faltvorgänge, was bedeutet, dass man das Gerät über fünf Jahre 100 Mal pro Tag auf- und zuklappen kann. Spannend ist dabei, dass der Bildschirm eine hauchdünne Oberfläche aus biegsamem Glas hat, das unter anderem in Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Schott entstanden ist. Damit fühlt es sich wie ein normales Smartphone-Display an, was bei anderen flexiblen Panels mit Kunststoff-Oberfläche nicht der Fall ist.
Damit das ausgeklügelte Scharnier nicht zum Knackpunkt wird, sitzen an den beiden Enden feine Bürsten, die verhindern, dass Staub eindringt. Das war unter anderem ein Problem beim Galaxy Fold, das Monate später als geplant auf den Markt kam, da die Ingenieure nachbessern mussten.
Praktisches Mini-Display
Auf der Außenseite befindet sich ein weiteres, 1,05 Zoll kleines Touch-Display. Auf ihm werden im zusammengeklappten Zustand unter anderem Benachrichtigungen angezeigt und man kann die Musik-Wiedergabe darüber steuern. Nimmt man auf dem kleinen Bildschirm eine Nachricht an, öffnet sich automatisch die zugehörige App, wenn man das Galaxy Z Flip öffnet.
Das Mini-Display kann auch genutzt werden, um sich bei Selfies mit den beiden Hauptkameras sehen zu können. Das Galaxy Z Flip hat eine 12-Megapixel-Weitwinkel-Kamera mit Blende f/1.8 und eine Superweitwinkelkamera mit Blende f/2.2, die ebenfalls mit 12 Megapixeln auflöst. Die 10-Megapixel-Frontkamera knipst durch eine kleine Bohrung im Display.
Interessant sind noch die speziellen Funktionen, die sich durch die Bauweise ergeben. So kann man das Flip beispielsweise für Nachtaufnahmen mit halb aufgeklapptem Display hinstellen und spart sich so ein Stativ. Grundsätzlich teilt sich der Bildschirm, wenn er im 90-Grad-Winkel geklappt ist. Dann dient die obere Hälfte zur Anzeige, die untere zur Bedienung. Praktisch ist die Position auch bei Videochats.
Sexy, aber teuer
Die weiteren Spezifikationen sind Standard. Als Prozessor kommt ein Qualcomm Snapdragon 855+ zum Einsatz, der auf 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zugreifen kann. Der interne Flash-Speicher ist 256 GB groß. Der Akku ist zweigeteilt, beide Hälften liefern zusammen 3300 Milliamperestunden.
Das Galaxy Z Flip kommt am 21. Februar in Schwarz oder schimmerndem Lila auf den Markt. Der Preis für den sexy Falter ist happig, Samsung möchte dafür 1480 Euro haben.
Quelle: ntv.de
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