Nikola Badger gegen Tesla Cybertruck

  12 Februar 2020    Gelesen: 1924
  Nikola Badger gegen Tesla Cybertruck

Es ist noch nicht lange her, da kam man mit einem Elektroauto kaum weiter als 100 Kilometer. Inzwischen ist die Rede von 1000 Kilometern. Voraussetzung dafür ist aber die richtige Technologie. Nikola Motors will sie haben und baut sie in einen Pick-up.

Mit Nikola will sich ein weiteres US-Startup ein Stück vom künftigen Elektro-Pick-up-Kuchen sichern. Badger heißt der Kleinlaster, der im September 2020 der Öffentlichkeit gezeigt werden soll. Im Gegensatz zum gewagten Design des 2019 vorgestellten Cybertrucks von Tesla deuten vorab veröffentlichte Computerretuschen des Badger einen Pick-up in klassischer Aufmachung an. Lediglich sein LED-Leuchtendesign verleiht ihm einen gewissen futuristischen Touch.

Bemerkenswerter sind die technischen Daten. In der Spitze soll der Allradler 919 PS und ein maximales Drehmoment von 1330 Newtonmetern bereitstellen. Als Dauerleistung stehen 461 PS zur Verfügung, die eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in rund 3 Sekunden möglich machen soll.

Als Hybrid 1000 Kilometer Reichweite

Den 5,90 Meter langen Fünfsitzer will Nikola mit einer 160 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie für fast 500 Kilometer Reichweite bestücken. Optional ist auch eine Hybrid-Variante mit einer 120-kW-Brennstoffzelle möglich. Ein acht Kilogramm fassender Wasserstofftank soll zusammen mit der XXL-Batterie fast 1000 Kilometer Reichweite möglich machen. Der Fahrer kann dabei per Knopfdruck entscheiden, ob er mit Strom aus der Brennstoffzelle oder der Batterie fährt. Das Problem der Wasserstoff-Infrastruktur will Nikola proaktiv angehen und vorerst ein Netz von 700 H2-Tankstellen in den USA aufbauen.

Vom Badger sollen kommenden September im Rahmen der Nikola World im amerikanischen Phoenix erste Prototypen gezeigt werden. Informationen über einen Marktstarttermin gibt es noch nicht. Derzeit sucht Nikola noch nach einem Autohersteller, der den Badger produzieren wird. Anders als Tesla will Nikola keine eigenen Fertigungsstandorte aufbauen. Erst kürzlich hat Nikola angekündigt, den für 2023 angekündigten Brennstoffzellen-Truck Tre von Iveco in Ulm bauen zu lassen.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x


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