Rebensburg hat keine Lust auf Olympia

  17 Februar 2020    Gelesen: 1191
  Rebensburg hat keine Lust auf Olympia

Die Ski-Saison ist für Viktoria Rebensburg nach ihrem Sturz in Garmisch-Partenkirchen vor einer Woche wohl beendet. Während der Reha erklärt sie, warum Olympische Spiele für sie keine Priorität mehr haben und warum sie vom Austragungsort Peking nur wenig hält.

Für Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg sind die Olympischen Spiele 2022 in Peking kein erstrebenswertes Ziel. "Mit Olympischen Spielen habe ich ja so meine Erfahrungen gemacht in Pyeongchang. Die waren schon sehr speziell. Was ich da erlebt habe, das ist für mich keine so große Motivation mehr, dass ich sage, ich muss jetzt nochmal zu Olympischen Spielen", sagte die 30-Jährige bei Blickpunkt Sport im BR-Fernsehen. Peking werde "ähnlich sein wie Pyeongchang, das ist dann jetzt nicht so, dass ich mir sage, dafür ordne ich alles unter, da muss ich hin", ergänzte die derzeit am Knie verletzte Rebensburg, Olympiasiegerin im Riesenslalom 2010.



Rebensburg sieht vor allem die Vergabe der Spiele in Länder, die mit dem Wintersport nicht allzu viel zu tun haben, kritisch. "Das ganze Drumherum, die Zuschauer, die ganzen Volunteers, keiner lebt den Wintersport in diesen Ländern", sagte sie. Dagegen würden Weltmeisterschaften in Orten wie zuletzt in Are oder 2021 in Cortina d'Ampezzo extrem viel Spaß machen, "weil der Skisport da her kommt".

Rebensburg hat ihre sportliche Zukunft zuletzt immer offen gelassen. Derzeit fällt sie wegen einer Tibiakopfimpressionsfraktur mit Innenbandüberdehnung im linken Knie aus. Die vagen Hoffnungen auf ein Comeback noch in diesem Winter dämpfte die 30-Jährige am Wochenende. Dies werde "definitiv eng und schwierig", sagte Rebensburg im ZDF.

Die freie Zeit will sie nutzen, um in dieser Woche mit Alpinchef Wolfgang Maier über dessen Kritik an ihr zu sprechen. Es sei "geplant, dass wir uns treffen und die Themen klären", sagte Rebensburg. Maier hatte der deutschen Nummer Eins Trainingsfaulheit vorgeworfen. Rebensburg störte daran, dass die Kritik öffentlich und nicht intern geäußert wurde. Das klärende Gespräch steht noch aus.

Quelle: ntv.de, lgr/sid


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