CIA wusste von IS-Angriffs-Plänen schon Tage vor Pariser Anschlägen

  15 Februar 2016    Gelesen: 2192
CIA wusste von IS-Angriffs-Plänen schon Tage vor Pariser Anschlägen
Den US-Geheimdiensten ist bereits mehrere Tage vor den Anschlägen von Paris im November 2015 bekannt gewesen, dass IS-Kämpfer beabsichtigen würden, „etwas zu unternehmen“. Dies teilte der CIA-Chef John Brennan gegenüber dem TV-Sender CBS News.
Am Abend des 13. November hatten drei koordinierte Terroristengruppen in Paris und der Vorstadt Saint-Denis mehrere Anschläge verübt. Drei Dschihadisten sprengten sich vor dem Stadion Stade de France in die Luft, wo gerade ein Fußballspiel zwischen den Nationalmannschaften Frankreichs und Deutschlands im Gange war. Eine zweite Gruppe hatte ein Café und ein Restaurant im Nordosten der Stadt angegriffen. Weitere drei Personen haben im Bataclan-Theater Geiseln genommen und ein Massaker verübt. Bei der Anschlagsserie fanden 130 Menschen den Tod, mehr als 350 erlitten Verletzungen.
„Wir wussten einige Tage vor den Anschlägen davon, dass der IS etwas zu unternehmen plant. Die, die darin verwickelt waren, konnten sich jedoch die Vorteile der neuen Kommunikationsmittel zunutze machen, die für Sicherheitskräfte unzugänglich sind“, sagte Brennan.



Dem CIA-Chef zufolge verfügten IS-Kämpfer über Pläne, zu denen die Geheimdienste keinen direkten Zugang bekommen könnten. Es handele sich dabei um spezielle kodierte Kommunikationskanäle.

Brennan betonte aber auch, dass es den Geheimdiensten gelungen sei, mehrere Angriffe und Terroranschläge in Europa zu verhindern. „Glauben sie mir, Sicherheits- und Geheimdiensten ist es gelungen, zahlreiche Angriffe abzuwenden und Verbrecher festzunehmen, die eventuell aus dem Irak zunächst nach Syrien und dann nach Europa gelangt waren“, sagte Brennan.
Trotz dieser Erfolge sei es notwendig, die technischen Möglichkeiten auszubauen sowie das Personal der entsprechenden Dienste im Kampf gegen den Terrorismus damit zu versorgen.

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