Im Mittelpunkt des bis Donnerstag dauernden Treffens steht nach dem überraschenden Amtsverzicht des bisherigen Vorsitzenden, des Münchner Erzbischofs Kardinal Reinhard Marx, am Dienstag die Wahl eines Nachfolgers. Mit Spannung wird erwartet, ob sich bei der turnusmäßigen Wahl nach Marx‘ sechsjähriger Amtszeit erneut ein Kandidat aus dem liberalen Lager oder ein Konservativer aus dem Kreis um den Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki durchsetzt.
Der 66-jährige Marx begründete seinen Rückzug vom Chefsessel mit seinem Alter, doch es wird spekuliert, dass auch die Auseinandersetzungen mit den konservativeren Kräften, die seinen zunehmend liberalen Weg torpedierten, eine Rolle spielen könnten. Weitere Themen der viertägigen Konferenz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt sollen die weitere Aufarbeitung des kirchlichen Missbrauchsskandals, Konsequenzen aus der Amazonassynode, die Planungen zum dritten ökumenischen Kirchentag im kommenden Jahr in Frankfurt am Main und die Lage der Christen in Syrien sein.
AFP.com
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