Der Mann sei ein ehemaliger Wachmann, der auch mehrere Angestellte in seine Gewalt gebracht habe, teilte das Management des Einkaufszentrums am Montag mit. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Ein "verärgerter" früherer Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes habe am Morgen das Feuer in dem Einkaufszentrum eröffnet und rund 30 Menschen in seine Gewalt gebracht, sagte der Bürgermeister der zur Hauptstadtregion Manila gehörenden Stadt San Juan, Francis Zamora. Die Geiseln wurden demnach im Verwaltungstrakt des Einkaufszentrums festgehalten, mindestens ein Mensch wurde angeschossen.
Der Verletzte wurde den Angaben zufolge in ein Krankenhaus gebracht. Schwer bewaffnete Polizisten brachten Angestellte und Kunden aus dem Einkaufszentrum in Sicherheit. Die Polizei verhandelte mit dem Geiselnehmer, der nach Angaben des Bürgermeisters verärgert über seinen Arbeitgeber war und verlangte, mit anderen Sicherheitsleuten und Journalisten zu sprechen. "Wir geben uns Bestes, um dieses Problem friedlich zu lösen", sagte Zamora.
Auf den Philippinen sind Einkaufszentren ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens. Es gibt dort neben Geschäften und Restaurants auch Kirchen und Arztpraxen. Das Einkaufszentrum in Manila war vor der Geiselnahme gut besucht.
2010 waren bei einer Geiselnahme in Manila acht Touristen aus Hongkong getötet worden. Ein wegen Korruptionsvorwürfen entlassener ehemaliger Polizist hatte ihren Reisebus in seine Gewalt gebracht, um seine Wiedereinstellung zu erzwingen. Nach mehreren Stunden stürmte die Polizei schließlich den Bus und erschoss den Geiselnehmer. Dabei kamen auch mehrere Geiseln ums Leben.
AFP.com
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