Nach seiner Siegesserie bei den Vorwahlen hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden seine Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten vor einem destruktiven Wahlkampf gewarnt. "Wir dürfen in den nächsten Wochen nicht zulassen, dass sich diese Vorwahlen in einen Wahlkampf negativer Angriffe verwandeln", sagte Biden in Los Angeles. Das würde nur Präsident Donald Trump nützen, nicht aber den vier verbliebenen Bewerbern in dem Rennen der Demokraten.
Biden kündigte bei seinem Auftritt vor Unterstützern an, die Spaltung der USA überwinden zu wollen. "Wir werden alle Amerikaner zusammenbringen", sagte er. "Das ist eine Bewegung, die wir aufbauen. Und wir brauchen eine Bewegung, um Donald Trump zu schlagen."
Dem 77 Jahre alten Biden war bei den Vorwahlen am "Super Tuesday" ein unverhofftes Comeback gelungen. Der moderate Kandidat gewann nach derzeitigem Stand in zehn von 14 Bundesstaaten. Der einzig ernstzunehmende Konkurrent Bidens ist nun der linke Senator Bernie Sanders.
Im Rennen sind außerdem noch die Senatorin Elizabeth Warren und die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard. Warren rangiert derzeit aber weit abgeschlagen, und Gabbard hat keinerlei Chancen auf eine Nominierung. New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte nach den Wahlen am Dienstag, aus dem Rennen auszusteigen.
spiegel
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