Der ranghohe Politiker Abdullah Abdullah habe den Anschlagsort aber unverletzt verlassen können, sagte einer seiner Sprecher am Freitag. Dessen Angaben zufolge gab es bei einer Gedenk-Veranstaltung zunächst eine Explosion. Dann sei geschossen worden. Dem Innenministerium zufolge wurden dabei 18 Menschen verletzt. Schon 2019 hatte es einen Anschlag während der damaligen Gedenk-Veranstaltung gegeben, bei dem zahlreiche Menschen starben. Dazu hatten sich militante Islamisten des IS bekannt.
Kämpfer der Taliban erklärten, sie hätten die Tat am Freitag nicht begangen. Die USA hatten Ende Februar mit den Taliban ein Abkommen geschlossen, das den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Land binnen 14 Monaten vorsieht. Auch die Bundeswehr ist in Afghanistan stationiert. Im Gegenzug haben sich die Taliban unter anderem zu einer Waffenruhe verpflichtet. Die Vereinbarung schürt Hoffnungen auf ein Ende des seit 18 Jahren andauernden Krieges in Afghanistan. Ob das Abkommen hält, ist offen. Die afghanische Regierung erklärte jüngst, sie sei mit Teilen des Pakts nicht einverstanden.
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