EU-Kommission kritisiert US-Einreiseverbot für Europäer wegen Coronavirus

  13 März 2020    Gelesen: 670
EU-Kommission kritisiert US-Einreiseverbot für Europäer wegen Coronavirus

Die EU-Spitzen haben das von US-Präsident Trump verhängte Einreiseverbot für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union kritisiert.

Es sei einseitig und ohne Abstimmung mit den Europäern getroffen worden, erklärten EU-Kommissionspräsidentinvon der Leyen und EU-Ratspräsident Michel in Brüssel. Schließlich habe die Europäische Union scharfe Maßnahmen ergriffen, um das Tempo der Verbreitung zu verringern. US-Präsident Trump hatte gestern ein 30-tägiges Einreiseverbot für Personen aus Europa verhängt. Großbritannien ist von den Einschränkungen ausgenommen.

Von der Leyen rief in der belgischen Hauptstadt mehrere EU-Kommissare zu einer Krisensitzung zusammen. Darin werden unter anderem die möglichen Auswirkungen des US-Einreisestopps und die Lage in Italien erörtert. Dort wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit erneut verschärft. Sämtliche Geschäfte außer Lebensmittelläden, Apotheken und Tankstellen sind seit heute früh geschlossen. Tschechien kündigte an, seine Grenzen zu Deutschland und Österreich vom Wochenende an durchgängig zu kontrollieren. Dänemark schließt am Montag für zwei Wochen alle Schulen und Kitas.


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