Als ägyptischer Diplomat hatte sich Boutros-Ghali insbesondere für die Aussöhnung seines Landes mit Israel eingesetzt. Seine Amtszeit als UN-Generalsekretär war vom Zerfall Jugoslawiens, dem Völkermord in Ruanda und der Irak-Krise geprägt. Vor allem die USA hatten sich gegen eine zweite Amtszeit des Ägypters gestellt und seine Wiederwahl per Veto verhindert.
Der 93-Jährige war vergangene Woche in Kairo ins Krankenhaus gebracht worden. In der ägyptischen Hauptstadt war er 1922 auch als Sohn koptischer Christen zur Welt gekommen. Durch sein Studium in Paris hatte er sich eine enge Verbindung zu Frankreich aufgebaut, die ein Leben lang anhielt.
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