Mercedes komplettiert Freizeit-Trio

  13 März 2020    Gelesen: 1583
  Mercedes komplettiert Freizeit-Trio

Mit den Modellpflegemaßnahmen für den Vito wertet Mercedes auch die Einstiegsvariante Activity der Marco-Polo-Baureihe auf. MBUX gibt es zwar weiterhin nicht, aber dafür wurde das Infotainment verbessert und eine Motorvariante für ganz Eilige eingeführt.

Das Freizeit- und Camper-Trio aus dem Hause Mercedes ist wieder komplett. Nachdem mit dem Facelift der V-Klasse bereits im vergangenen Jahr die Marco-Polo-Varianten als voll ausgestatteter Campingbus sowie als abgespeckte Horizon-Ausführung ins Rennen geschickt wurden, folgt nun auch das Freizeitmobil Marco Polo Activity. Im Gegensatz zu seinen beiden großen Brüdern basiert der Activity nämlich auf der Nutzfahrzeug-Variante Mercedes Vito, die nun erst einer Frischzellenkur unterzogen wurde. Er stellt mit einem Grundpreis von 43.000 Euro den Einstieg in die kompakte, freizeitorientierte Modellfamilie dar.

Marco Polo weiter ohne MBUX und MBAC

Das intelligente Multimediasystem MBUX ist für die einfachste Marco-Polo-Version aber auch nach der Modellpflege nicht vorgesehen. Und das ebenfalls in der Camper-Version verfügbare, zentrale Bediensystem MBAC sowieso nicht. Schließlich ist der Activity auf junge Familien sowie freizeitaktive Menschen ausgelegt, die wegen umfangreichen Sport- und Outdoor-Equipments viel Stauraum benötigen und größtmögliche Unabhängigkeit suchen.

Für Letzteres muss die Dreier-Sitz- und Liegebank in der zweiten Reihe reichen, die sich in ein großzügiges Bett über die ganze Wagenbreite umbauen lässt, sowie das Obergeschoß unter dem Aufstelldach, das für zwei weitere Personen Schlafmöglichkeiten bereithält. Bestellbar ist der Acitivity vom serienmäßigen Fünfsitzer bis zum Siebensitzer.

Auch ohne MBUX erfährt das Infotainment in dem aufgefrischten Mercedes-Transporter ein Update. So bietet der Marco Polo Activity bei allen Radio-Optionen digitalen Radioempfang (DAB+) für eine klare und störungsfreie Wiedergabe. Die teureren Ausführungen verfügen zudem über Bluetooth mit Freisprechfunktion bis hin zu einem 7-Zoll-Touchscreen mit Smartphone-Integration für Apple und Android. Neue Lüftungsdüsen in Turbinenoptik, auf Wunsch auch in Chrom, und Klavierlack im Armaturenträger werten den Innenraum weiter auf. Äußerlich ist die Modellpflege am neu gestalteten Kühlergrill zu erkennen.

Triebwerk neu und optimiert

Technisch profitiert der Einstiegs-Marco-Polo von allen Neuheiten des Vitos. Wer es besonders eilig hat, zum Wochenend-Trip an den Baggersee oder in die Berge zu kommen, kann sich für die neue 300d-Top-Motorisierung entscheiden. Hier arbeitet ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit 239 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern kann. Der Power-Diesel sorgt für 210 km/h Spitze und sprintet in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Der NEFZ-Verbrauch wird mit 6,0 – 6,6 l/100 km angegeben, dürfte aber in der Realität deutlich über die sieben gehen.

Der optimierte 2,0-Liter-Selbstzünder mit der Bezeichnung OM 654 ist aber auch in den Leistungsstufen 136 PS, 163 PS und 190 PS erhältlich, immer mit Hinterrad- oder optionalem Allradantrieb, wahlweise auch mit der neuen Neungang-Automatik. Für alle 2,0-Liter-Triebwerke lässt sich auch die Luftfederung mit Niveauregulierung gegen Aufpreis bestellen. An der Basis bleibt es allerdings bei dem 1,7-Liter-Turbodiesel mit 102 PS in Kombination mit Vorderradantrieb und manuellem Sechsganggetriebe. Aber selbst in dieser Variante dürfte es in den seltensten Fällen beim Basispreis von 43.000 Euro bleiben.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x


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