Es gebe hinreichende Gründe für die Annahme, dass Angehörige der syrischen Luftwaffe dabei Chlorgas sowie Sarin als Waffen eingesetzt haben, teilten von der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) beauftragte Ermittler am Mittwoch in Den Haag nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur mit.
„Derartige strategische Angriffe hätten nur auf der Grundlage von Befehlen der höheren Kommandoebene des syrischen Militärs erfolgen können", erklärte der Koordinator der Ermittler, Santiago Oñate-Laborde. Von drei Angriffen in Al-Lataminah seien insgesamt mehr als 100 Menschen betroffen gewesen.
OPCW macht Assad für Giftgasattacken verantwortlich
Westliche Staaten, syrische Oppositionelle und Menschenrechtsorganisationen haben vor allem die Assad-Regierung für mehrere Giftgasangriffe in Syrien mit zahlreichen Toten verantwortlich gemacht. Syrien und Russland - der wichtigste Verbündete der Führung in Damaskus - haben dies stets zurückgewiesen. Gegen den Willen Russlands und Syriens beschloss die große Mehrheit der OPCW-Mitgliedstaaten 2018 die Einsetzung eines Untersuchungsteams, das die Verantwortlichen für Giftgasangriffe in Syrien ermitteln soll.
Damaskus: Syrien hat keine Chemiewaffen
Die syrischen Behörden hatten mehrmals erklärt, dass sie nie Kampfstoffe gegen Zivilisten oder Terroristen eingesetzt hätten. Zudem sei das gesamte C-Waffen-Arsenal Syriens vor Jahren unter Kontrolle der OPCW aus dem Land gebracht und unschädlich gemacht worden.
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