Sollte sich jedoch die Übertragung des Zika-Virus durch sexuelle Kontakte oder eine Verbindung zur Guillain-Barré-Nervenkrankheit bestätigen, könnten die Verluste für die gesamte Region "bedeutend größer" ausfallen. "Unsere Analysen unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, um die Ausbreitung des Zika-Virus zu stoppen", sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim. Die Bank will im Kampf gegen die Folgen der Epidemie 150 Millionen Dollar bereitstellen.
Das vorwiegend von Mücken übertragene Zika-Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika, besonders betroffen sind Brasilien und Kolumbien. Der Erreger führt bei etwa einem Fünftel der Infizierten zu grippeähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht tödlich. Einen Impfstoff gegen den Erreger und ein Medikament zur gezielten Behandlung gibt es bislang nicht.
Zika gilt allerdings als gefährlich für Schwangere, da sie das Virus auf ihre ungeborenen Kinder übertragen können. Der Erreger steht im Verdacht, bei den Babys Mikrozephalie auszulösen, eine gefährliche Fehlbildung des Kopfes.
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