Amazon Lockers gibt es bereits in mehreren Städten in den USA - etwa in New York, Seattle oder Chicago - und in Großbritannien - etwa in London. Die knapp 300 Packstationen (Stand Ende Mai 2015) stehen auf öffentlichen Plätzen, in Einkaufszentren oder Supermärkten, in Drogerien oder auch Bibliotheken.
Das Unternehmen teilte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mit, Amazon arbeite zwar "kontinuierlich an der Entwicklung neuer Services für den Kunden". Zu Amazon Lockers in Deutschland habe das Unternehmen aber keine Ankündigung gemacht.
Anfang Januar hatte Amazon Pläne für einen eigenen Paketdienst in Deutschland bekannt gemacht, um in großen Städten Pakete noch am Tag der Bestellung oder am nächsten Tag ausliefern zu können. Ein Modellprojekt gibt es seit Oktober in Olching bei München. Die Kunden fragten die schnelle Lieferung immer mehr nach.
Das US-Unternehmen ist der größte Onlinehändler in Deutschland und arbeitet mit der Deutschen Post DHL und Hermes zusammen. Die Post hat hierzulande die meisten Packstationen: Es sind 2750.
Post-Chef Frank Appel hatte kürzlich angekündigt, sein Unternehmen wolle die Paketsparte weiter ausbauen. Der "Bild"-Zeitung sagte er, der Konzern beobachte genau, was sich im Markt tue. "Für uns geht es darum, auch weiterhin Qualitätsführer zu sein. Dann können wir auch damit leben, wenn Testballons gestartet werden. Letztlich entscheidet der Kunde."
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