Marzouki, der ehemalige tunesische Präsident, schrieb, dass die Türkei immer mehr aus der ihr zugeteilten „Gehorsamkeitsrolle“ heraustrete und sich immer mehr zu einem „Rollenmodell“ für die Region entwickle. Deshalb gelte sie als Zielscheibe. Marzouki merkte noch an, dass die Anschläge die Entschlossenheit und die starke Haltung des Präsidenten und seines Ministerpräsidenten steigern würden.
Wörtlich schrieb Marzouki in seinem Beitrag: „Die Türkei hat die ihr im Sykes-Picot-Plan zugeteilte Gehorsamkeitsrolle überschritten und selbst eine wichtige Rolle in der Region eingenommen. Die Türkei ist zu einer Zielscheibe geworden, weil sie mehr als zwei Millionen Menschen aufgenommen und ihnen Schutz geboten hat, während des „Arabischen Frühlings“ die tunesische Armee und die Sicherheitskräfte enorm unterstützt hat und sich in ihren wirtschaftlichen und sozialen Erfolgen auch mit großen Wirtschaftsmächten messen kann.
Deshalb versucht man die Türkei mittels derartiger Terrorattacken zu bestrafen und zu destabilisieren.“ Marzouki, der darauf hinwies, dass er die Verantwortlichen in der Türkei sehr gut kenne, erklärte des Weiteren in seiner Nachricht: „So wie ich die Verantwortlichen in der Regierung kenne, die mit einer hohen demokratischen Beteiligung mehrmals gewählt wurden, wird dieser feige Anschlag ihre Entschlossenheit und Haltung noch mehr stärken“.
Darüber hinaus schrieb der frühere Interimspräsident: „Möge Gott den Seelen der Opfer dieses feigen Abschlages gnädig sein. Ich wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung. Möge Gott die Wunden der zur Zielscheibe dieses Übels gewordenen türkischen Bevölkerung heilen.“
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