In ihrer gemeinsamen Erklärung warnen das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), dass die Zahl weiter steigen werde. Der Anteil der Kinder an den Flüchtlingen liege jetzt bei 36 Prozent.
In den ersten sechs Wochen dieses Jahres seien im östlichen Mittelmeer 410 von rund 80.000 Migranten ertrunken, ein Vielfaches im Vergleich zum Vorjahr. "Dies ist nicht nur ein Problem des Mittelmeerraumes oder eines von Europa. Es ist eine menschliche Katastrophe, die immer schlimmer wird und die den Einsatz der ganzen Welt erfordert", sagte IOM-Chef William Lacy Swing.
Der Tod des dreijährigen Aylan hatte 2015 für weltweites Entsetzen gesorgt. Der Junge war Anfang September tot an den Strand im Urlaubsort Bodrum gespült worden. Bei dem Bootsunglück waren auch sein Bruder und seine Mutter ums Leben gekommen.
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