Frankreich verbietet Behandlung mit Hydroxychloroquin

  27 Mai 2020    Gelesen: 834
Frankreich verbietet Behandlung mit Hydroxychloroquin

In Frankreich dürfen Covid-19-Erkrankte nicht mehr mit der Malaria-Arznei Hydroxychloroquin behandelt werden.

Das Gesundheitsministerium in Paris teilte mit, die Regierung habe einen entsprechenden Erlass veröffentlicht. Zuvor hatten Frankreichs Hoher Rat für öffentliche Gesundheit und die Behörde für Arzneimittelsicherheit von der Behandlung mit dem Medikament abgeraten. Klinische Studien wurden ausgesetzt. Im Rahmen einer Ausnahmeregelung durften Patientinnen und Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen in Frankreich seit Ende März mit der Malaria-Arznei behandelt werden.

Forscher hatten zuletzt auf Grundlage einer umfassenden Datenanalyse berichtet, dass sich die Malaria-Arzneien Hydroxychloroquin und Chloroquin wahrscheinlich nicht zur Behandlung von Covid-19 eignen und die Wirkstoffe womöglich sogar die Todesrate erhöhen. Die Weltgesundheitsorganisation setzte daraufhin Tests mit dem Medikament vorerst aus.


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