Der Sportartikelhersteller Adidas lässt laut einem Zeitungsbericht seinen Ausrüster-Vertrag mit dem früheren Fußball-Nationalspieler Mesut Özil auslaufen. Dieser werde nach dem Saisonende nicht verlängert, berichtet die "Bild". Adidas-Sprecher Oliver Brüggen teilte auf Nachfrage mit, der Konzern kommentiere Vertragsgespräche grundsätzlich nicht öffentlich.
Hintergrund der Entscheidung soll sein, dass Adidas in der Corona-Zeit Geld sparen möchte. Die "Bild" vermutet, dass auch die öffentliche Darstellung von Özil eine Rolle gespielt haben dürfte. 2018 hatte bereits Mercedes den Vertrag als Markenbotschafter mit ihm auslaufen lassen. Der Vertrag hatte mit einigen erfolgsbasierten Klauseln ein Volumen von bis zu 25 Millionen Euro. Damit war der Deal ein wichtiger Meilenstein auf Özils Weg zum Fußball-Krösus: Der 31-Jährige verdiente 2019 laut des US-Magazins "Forbes" 25,8 Millionen Euro und war damit der bestbezahlte deutsche Profi-Kicker.
Die Partnerschaft zwischen Adidas und dem Arsenal-Spieler war 2013 gestartet. "Adidas ist die Nummer eins im Fußball und eine Marke mit großer Strahlkraft. Das passt", hatte Özils Vater und damaliger Manager Mustafa Özil gesagt. Das Unternehmen hatte auch nach Özils umstrittenen Bildern mit dem türkischen Präsidenten Erdogan und seinem Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft an dem Spieler festgehalten. "Als Markenbotschafter bleibt er selbstverständlich ein Mitglied der Adidas-Familie", hieß es 2018.
Der Weltmeister von 2014 steht beim FC Arsenal noch bis Ende Juni 2021 unter Vertrag. Der Londoner Klub wird derzeit ebenfalls von Adidas ausgestattet.
Quelle: ntv.de, tno/dpa
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