Die Regierung in London treibt Insidern zufolge beim Ausbau ihres 5G-Netzes Gespräche mit anderen Telekommunikationsanbietern als Alternative zu Huawei voran. Das chinesische Unternehmen solle bis 2023 vollständig aus dem 5G-Netz verdrängt werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Regierungsbeamte hätten die Lieferung entsprechender Netzwerkgeräte mit Unternehmen in Südkorea und Japan diskutiert, sagte einer der Insider. Er fügte hinzu, dass die Regierung als Teil des im vergangenen Jahres angekündigten Plans zur Diversifizierung der Netzanbieter in Gesprächen mit NEC Corp und Samsung Electronics sei.
Johnson: "Hochrisikoanbieter" Huawei
Die Regierung von Premierminister Boris Johnson bezeichnete Huawei im Januar als "Hochrisikoanbieter" und deckelte die Beteiligung des chinesischen Unternehmens am britischen 5G-Netz bei 35 Prozent. Außerdem dürfen Anbieter für das sogenannte Kern-Netzwerk keine Huawei-Komponenten verwenden.
Aber Johnson ist erneut unter Druck geraten: Sowohl Mitglieder seiner eigenen Partei als auch die USA sind der Überzeugung, Huaweis Ausrüstung könnte von der Regierung in Peking zur Spionage genutzt werden. Huawei hat die Vorwürfe wiederholt bestritten. Eine Regierungssprecherin, NEC und Samsung waren außerhalb der regulären Geschäftszeiten nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.
Quelle: ntv.de, bad/rts
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