15 Prozent der Amerikaner  „nicht so gute Menschen“ – meint Biden

  06 Juni 2020    Gelesen: 955
  15 Prozent der Amerikaner   „nicht so gute Menschen“   – meint Biden

Der wahrscheinlichste Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei bei der Wahl 2020, Joe Biden, hat während eines Online-Treffens mit Jugendlichen rund 15 Prozent aller Amerikaner als „nicht so gute Menschen“ bezeichnet.

In der Nacht zum Freitag trat Biden bei einem Online-Treffen mit Jugendlichen auf, das den Protesten wegen des Todes von George Floyd gewidmet war.

„Glauben wir wirklich daran, dass Amerika als ein Land nicht besser sein könnte? Ich denke nicht, dass die absolute Mehrheit solch einer Meinung ist. Es gibt wahrscheinlich zehn bis 15 Prozent solcher Menschen, die einfach nicht so gut sind, aber wir als ein Land sind diesen Menschen nicht ähnlich. Die absolute Mehrheit der Amerikaner sind anständige Bürger, und wir müssen genau an sie appellieren“, sagte Biden.
Früher hatten solche Verallgemeinerungen Politikern in den USA mehrmals geschadet. Dies betraf zum Beispiel Mitt Romney, den republikanischen Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl 2012, der gesagt hatte, dass 47 Prozent der Amerikaner keine Einkommenssteuer zahlen und darum auf staatliche Unterstützung angewiesen seien, weswegen sein damaliger Gegner Barack Obama für sie ein idealer Kandidat sei. Für diese Aussage hatte sich Romney allerdings entschuldigt.

Ende Mai hatte sich Donald Trump in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Full Measure“ dazu bekannt, dass sein wahrscheinlicher Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl 2020, Joe Biden, so viele Schwachstellen habe, dass er den ganzen Tag darüber sprechen könne.


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