Militär: Russischer Jet verletzte türkischen Luftraum wegen ungünstigen Wetters
Auf einer Karte zeigte der Militär, dass sich der Luftstützpunkt Hmeimim bei Latakia etwa 30 Kilometer von der türkischen Grenze liegt. Bei bestimmten Wetterbedingungen sollten die Landeanflüge vom Norden aus durchgeführt werden. Die Verletzung des türkischen Luftraumes sei ein Zufall gewesen, andere Ursachen gebe es nicht, sagte Konaschenkow.
„Was Berichte über die angebliche Verfolgung eines MiG-29-Jägers durch türkische Flugzeuge im Raum der türkisch-syrischen Grenze betrifft, hat das mit der russischen Luftwaffen-Gruppierung in Syrien nichts zu tun. Maschinen vom Typ MiG-29 gibt es in Hmeimim nicht“, betonte der General.
Die russische Luftwaffe fliegt seit dem vergangenen Mittwoch Raketen- und Bombenangriffe gegen Objekte des Islamischen Staates in Syrien. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ermöglicht der Einsatz moderner Su-34-Bomber Präzisionsschläge gegen den IS auf dem gesamten Territorium Syriens.
Der syrische Botschafter in Russland, Riad Haddad, bestätigte in Moskau, dass die russischen Angriffe ausschließlich auf Objekte bewaffneter Gruppierungen geflogen werden. Die Opposition und die Zivilbevölkerung seien nicht in Mitleidenschaft gezogen. „Die syrische Armee verfügt über genaue Koordinaten von IS-Objekten im Land“, sagte der Diplomat.