Sonos-Nutzer müssen sich jetzt entscheiden

  09 Juni 2020    Gelesen: 1210
  Sonos-Nutzer müssen sich jetzt entscheiden

Ab sofort gibt es neue Funktionen nur noch für jüngere Sonos-Geräte. Wer ein gemischtes System mit neuen und betagten Lautsprechern nutzt, muss sich jetzt entscheiden, ob alles beim Alten bleibt oder künftig getrennt gestreamt wird.

Nachdem Sonos angekündigt hatte, dass einige ältere Geräte ab Mai keine Updates mehr bekommen würden, war die Aufregung zunächst groß. Sollte dies wirklich bedeuten, dass die betagten Streamer damit zu Technik-Schrott werden, obwohl sie eigentlich noch voll funktionsfähig sind? Vielleicht war es so geplant, aber Sonos-Chef Patrick Spence erklärte wenig später, es gäbe zwar keine neuen Funktionen mehr für die Oldies, aber man werde sie so lange wie möglich mit Updates am Leben halten. Jetzt ist es so weit, mit der neuen App wird in Haushalten mit gemischten Systemen eine Entscheidung fällig.

S1 oder S2?

Mit der S2 getauften App kommt unter anderem die Unterstützung höher auflösender Audiotechnologien, so ist die brandneue Soundbar Arc nach dem Update bereit für Dolby Atmos. Für die Umstellung müssen Kunden grundsätzlich nur die neue App herunterladen und die alte löschen. Das klappt allerdings nur, wenn sich kein altes, inkompatibles Gerät im System befindet, bei dem der Speicher laut Sonos für die neuen Features nicht mehr ausreicht: Zone Players, CR200, Bridge, Connect (1. Generation), Connect:Amp (1. Generation) und Play:5 (1. Generation).

In so einem Fall haben Kunden, die die alten Geräte nicht gegen vergünstigte neue austauschen wollen, zwei Möglichkeiten: Sie können alles beim Alten lassen oder die Oldies getrennt von den anderen mit der alten App weiternutzen. In beiden Fällen bekommen alte und neue Geräte weiter Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates, aber keine neuen Funktionen mehr. Wenn man einen Sonos-Streamer kauft, der nach dem Mai 2020 auf den Markt gekommen ist, entfällt die Option, das gesamte System mit der bisherigen App (jetzt S1) weiterzubetreiben, da diese damit nicht kompatibel sind.

Offenes Ende

Wie lange die betagten Streamer so noch ihren derzeitigen Funktionsumfang behalten, ist offen. "Wir werden mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um deine Musik- und Sprachdienste so lange wie möglich auf unseren ältesten Produkten laufen zu lassen, da deren Speicher- und Verarbeitungsleistung begrenzt ist", schreibt Sonos. "Wenn wir auf ein grundlegendes Problem für die Sonos Experience stoßen, das nicht direkt behoben werden kann, werden wir dich darüber informieren."

Trennt man das System in alt und neu auf, erhalten die jüngeren Geräte mit der S2-App neue Funktionen, die alten mit der bisherigen Anwendung Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches. Man kann die Speaker dann aber nicht mehr zu Gruppen zusammenschließen. Wenn man sich dennoch für getrennte Streaming-Wege entscheidet, findet man bei Sonos die dafür nötigen Anleitungen auf einer Support-Seite.

Quelle: ntv.de, kwe


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