Der frühere französische Präsident Valéry Giscard d'Estaing hat die von einer deutschen Fernsehjournalistin gegen ihn erhobenen Vorwürfe der sexuellen Belästigung als "grotesk" zurückgewiesen. Die WDR-Journalistin Ann-Kathrin Stracke wolle sich mit diesen Anschuldigungen selbst eine "Wichtigkeit" verleihen, "die sie offensichtlich nicht besitzt", sagte der 94-Jährige im französischen Sender RTL.
Er fühle sich von diesen "grotesken" Vorwürfen nicht "verletzt", sagte Giscard d'Estaing auch - womit er Äußerungen seines eigenen Anwalts widersprach. Dieser hatte im Mai gesagt, der ehemalige Staatschef sei von den Anschuldigungen "sehr getroffen und verletzt".
Stracke wirft Giscard d'Estaing vor, sie nach einem Interview im Dezember 2018 mehrfach am Gesäß berührt zu haben. Die 37-Jährige erstattete deshalb Anzeige. Die französische Polizei nahm Ermittlungen zu den Vorwürfen auf. Giscard war von 1974 bis 1981 Präsident.
Quelle: ntv.de, bad/AFP/dpa
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