“Fest steht, dass CDU und CSU sich auf den Kanzlerkandidaten verständigen müssen”, sagte der Kandidat für den CDU-Vorsitz im Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Mittwochausgabe). “Ein CDU-Vorsitzender muss in beiden Konstellationen die Interessen seiner Partei vertreten können”, sagte Röttgen auf die Frage, ob er als CDU-Chef auch einen Kanzlerkandidaten Markus Söder (CSU) unterstützen würde. Es wäre eine “Riesenleistung” für die Union, nach 16 Jahren CDU-Kanzlerschaft einen CSU-Kandidaten in das Amt zu bringen.
Der Außenpolitiker Röttgen tritt neben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und dem Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz bei der Wahl zum CDU-Vorsitz Anfang Dezember auf dem Bundesparteitag an. In Umfragen liegt er bisher deutlich hinter seinen Konkurrenten. Die noch amtierende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte deutlich gemacht, dass ihr Nachfolger Anspruch auf den Posten des Kanzlerkandidaten erheben sollte.
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