Zwei Bieter - einer Online und einer per Telefon - hätten sich einen zehnminütigen Wettstreit geliefert, hieß es. Schließlich bekam der Telefonbieter, der zunächst anonym blieb, für rund 84,6 Millionen Dollar den Zuschlag. Das Auktionshaus war zuvor nur von einem Preis von etwa 60 Millionen Dollar (rund 53 Millonen Euro) ausgegangen.
Wegen Corona verschoben
Die drei Bilder des „Triptych inspired by the Oresteia of Aeschylus“ hatten ursprünglich bereits am 13. Mai versteigert werden sollen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren die traditionellen Frühjahrsauktionen der New Yorker aber verschoben worden.
Sotheby's veranstaltete nun am Montag einen Online-Auktionstag, an dem die Filialen in Asien, Europa und New York teilnahmen und Interessierte hauptsächlich per Telefon und im Internet mitboten. Es war die erste Versteigerung dieses Umfangs, die ohne Publikum stattfand. Sie brachte insgesamt 363,2 Millionen Dollar (mehr als 300 Millionen Euro) ein.
Dritthöchster Auktions-Preis für ein Bacon-Werk
2014 war in New York ein Triptychon von Bacon für rund 72 Millionen Dollar (mehr als 60 Millionen Euro) versteigert worden, 2013 sogar eines für 142,4 Millionen Dollar (über 120 Millionen Euro). Das war damals als bisher teuerstes versteigertes Bild in die Kunstgeschichte eingegangen. Seit 2014 war kein Bacon-Triptychon mehr bei einer Auktion verkauft worden. Das nun versteigerte Triptychon erzielte den dritthöchsten Auktions-Preis für ein Bacon-Werk.
sputniknews
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