Die Bundesregierung hat mit der afghanischen Führung vereinbart, dass abgelehnte Asylbewerber wieder in ihrer Heimat aufgenommen werden sollten. Die Menschen würden teilweise eine finanzielle Unterstützung erhalten, sagte Innenminister Thomas de Maizière.
Die Rückkehr der Menschen trage zum wichtigen Aufbau Afghanistans bei, sagte der CDU-Politiker. Deutschland werde Afghanistan helfen, die Gesellschaft wieder aufzubauen. "Hierin liegt auch ein Schlüssel zu einer gelungenen Fluchtursachenbekämpfung", betonte de Maizière.
In den vergangenen Wochen ist die Zahl der afghanischen Flüchtlinge in Deutschland stark gestiegen. Nur ein Teil von ihnen hat eine Bleibeperspektive. Die Bundesregierung argumentiert, dass es in Afghanistan selbst ausreichend sichere Gegenden für Afghanen gebe, die wegen der Bedrohung durch die radikalislamischen Taliban ihre Häuser verlassen müssten.
Im vergangenen Jahr waren die meisten Flüchtlinge aus Syrien (etwa 428.500) und Afghanistan (etwa 154.000) nach Deutschland gekommen.
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