Mercedes-Chef Wolff lästert über Ferrari

  19 Juli 2020    Gelesen: 584
Mercedes-Chef Wolff lästert über Ferrari

Die Konkurrenz ist weiter absolut chancenlos. Superstar Lewis Hamilton gewinnt einmal mehr die Ungarn-Qualifikation. Der Vorsprung von Mercedes ist erschreckend. Und das liegt auch an Ferrari, wie Motorsportchef Toto Wolff nun erklärt. Die "Scuderia" habe sein Team fast in den "Burn-out" getrieben.

Ob das Mercedes-Team in dieser Formel-1-Saison zu schlagen ist? Nun, kaum vorstellbar. Nach den Siegen beim Doppel-Grand-Prix von Spielberg dominieren die Silberpfeile bislang auch in Ungarn. Hinter ihnen reihen sich die pinken Racing-Point-Boliden ein, die ebenfalls von Mercedes-Power angetrieben werden. Und dann? Dann kommt Ferrari, mit einem allerdings schon aberwitzigen Rückstand: 1,3 Sekunden lag Sebastian Vettel als Fünfter des Qualifyings hinter Lewis Hamilton - eine Welt, ach was, viel mehr als das. Und dennoch sind die Roten vorerst zufrieden: "Natürlich ist es besser als die letzten Wochenenden", so Vettel. "Insgesamt ist es deutlich besser."

Aber woran liegt es eigentlich, dass die schwarzen Silberpfeile der Konkurrenz, und allen voran Ferrari so dermaßen enteilt sind? Nun, Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nennt die möglichen Schummeleien der Italiener aus der vergangenen Saison als Grund. Tatsächlich hatte Scuderia-Teamchef Mattia Binotto Umbauten am Wagen zuletzt zugegeben. Über den Ferrari-Motor aus der Saison 2019 sagt Wolff nun: "Die Ironie der Story ist, dass wir durch unsere Konkurrenten dazu angespornt wurden, ein völlig neues Niveau zu erreichen. Es hat uns vergangenes Jahr fast ins Burn-out getrieben, so schnell zu entwickeln und auf Innovation zu setzen, um auf der Rennstrecke konkurrenzfähig zu bleiben."

Gegenüber dem Portal "Motorsport Total" findet Wolff sogar noch deutlichere Worte: "Das jetzt ist das Ergebnis. Ich denke, dass wir seit 2019 einen substanziellen Schritt gemacht haben. Auch, weil das auf Basis des Vorjahres notwendig schien. Das finde ich ein bisschen ironisch." Auf eine deutliche Spitze gegen die Konkurrenz von Ferrari konnte Wolff dann auch nicht verzichten: Die Erklärung, dass Ferrari durch die technischen Richtlinien der Fia eingebremst wurde, sei eine "totale Bullshit-Story". Wolff erinnert: "Es gibt klare Regeln für die Power-Units." Der Welt-Automobilverband FIA prüfte den Fall, danach war die Rede von einer "Einigung" mit Ferrari. Das passt den anderen Teams natürlich nicht.

Quelle: ntv.de, tno/RTL.de


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