Das Vorgehen von Volkswagen sei "eines der dreistesten Verbrechen von Unternehmen in der Geschichte", heißt es in der Zivilklage. Der Konzern habe "um jeden Preis" gewinnen wollen und dabei umweltbewusste US-Bürger mit falschen Versprechungen gelockt.
Die Klage richtet sich auch gegen die VW-Töchter Audi und Porsche sowie den Automobilzulieferer Bosch. Auch hochrangige Manager der Konzerne sollen demnach persönlich haften. Namentlich wurden unter anderem der ehemalige VW-Vorsitzende Martin Winterkorn, sein Nachfolger Matthias Müller, Audi-Chef Rupert Stadler sowie die ehemaligen VW-Ingenieure Ulrich Hackenberg und Wolfgang Hatz genannt.
Volkswagen hatte zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen mehrerer Marken eine Manipulations-Software eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoß im Testbetrieb zu niedrig auswies. Besonders in den USA, wo rund 600.000 Autos betroffen sind, drohen dem Konzern hohe Strafzahlungen und Schadenersatzforderungen. VW hat den renommierten Anwalt Kenneth Feinberg engagiert, um einen Entschädigungsfonds aufzulegen.
Tags: