Deutsche Bank trotzt Corona-Krise

  29 Juli 2020    Gelesen: 1022
Deutsche Bank trotzt Corona-Krise

Die Corona-Krise hinterlässt bei der Deutschen Bank Spuren. Vorstandschef Sewing ist dennoch zufrieden. In der Pandemie sei die Bank im Gegensatz zur Finanzkrise "Teil der Lösung", sagt er im Interview mit ntv.

Die Deutsche Bank hat sich im zweiten Quartal dank höherer Einnahmen und gesenkter Kosten in der Corona-Krise vor Steuern in der Gewinnzone gehalten. Trotz hoher Belastungen durch drohende Kreditausfälle in der Corona-Krise stand vor Steuern ein Gewinn von 158 Millionen Euro, nachdem der teure Radikalumbau dem Institut ein Jahr zuvor einen Verlust von mehr als 946 Millionen Euro eingebrockt hatte. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sei er sehr zufrieden mit den Zahlen, sagte Vorstandschef Christian Sewing im Gespräch mit ntv. "Die Deutsche Bank ist auf dem richtigen Weg."

Für drohende Kreditausfälle musste das Institut im zweiten Quartal 761 Millionen Euro zurücklegen, fast fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre ein Verlust von 77 Millionen Euro - nach einem Minus von 3,3 Milliarden ein Jahr zuvor. Damals hatten hohe Kosten für den Konzernumbau zu Buche geschlagen.

Im Gegensatz zur Finanzkrise sei die Deutsche Bank nun wie andere europäische Geldhäuser "Teil der Lösung", sagte Sewing und ergänzte: "Wir sind absolut stabil aufgestellt." Die Bank habe die Bilanzen aufgeräumt und habe sehr viel Liquidität zu Verfügung. "Wir können der Wirtschaft Kapital zur Verfügung stellen, um in dieser schwierigen Situation zu helfen."

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa


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