Nach Informationen des Deutschlandfunks erfolgte die Nominierung einstimmig. Esken und Walter-Borjans betonten, sie hätten Scholz seit ihrem Amtsantritt als einen verlässlichen und teamorientierten Partner erlebt, der für sozialdemokratische Politik kämpfen könne. Zudem teile er die Vision einer gerechten Gesellschaft.
Esken hatte gestern in einem Interview nicht ausgeschlossen, dass die SPD nach der nächsten Bundestagswahl eine Koalition unter Führung der Grünen eingehen könnte. Es gehe nicht um Eitelkeit, sondern darum, gute Politik für die Menschen im Land zu machen, sagte die Co-Vorsitzende im ARD-Fernsehen. Außerdem sei die SPD offen für eine Koalition mit der Linken.
Die Sozialdemokraten sind die ersten, die einen Kanzlerkandidaten nominiert haben. In Umfragen ist die SPD derzeit drittstärkste Kraft hinter Union und Grünen. Die Union hatte in der sogenannten Sonntagsfrage im ARD-DeutschlandTrend zuletzt 38 Prozent erreicht. Die Grünen kommen danach auf 18 und die SPD auf 15 Prozent.
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