Im Klinikum Bielefeld ist es zu einer tödlichen Medikamentenverwechslung gekommen. Ein junger Mann im Alter von etwa Mitte 20 habe nach einer erfolgreichen Routineoperation durch einen tragischen Fehler ein Arzneimittel erhalten, das für einen anderen Patienten bestimmt gewesen sei, berichteten der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und die "Neue Westfälische" am Mittwoch. Er starb demnach später an den Folgen der Fehlbehandlung in einem anderen Klinikum.
Das Krankenhaus hatte bereits am Montagabend über das Geschehen informiert, dabei aber keine näheren Angaben zu den Abläufen gemacht. In einer Pressemitteilung schrieb das Klinikum Bielefeld, ein Patient sei am vergangenen Donnerstag "aufgrund tragischer, im Einzelnen noch aufzuklärender Umstände verstorben". Zu den Einzelheiten des Hergangs wolle man aus datenschutzrechtlichen Gründen sowie aufgrund schwebender Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte erteilen.
Michael Ackermann, Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld, äußerte sich folgendermaßen: "Wir sind bestürzt über diesen tragischen Todesfall. Wir trauern mit der Familie des verstorbenen Patienten. Ihr gehört unser tiefes Mitgefühl."
Eine umfangreiche interne Untersuchung zur Aufklärung soll bereits laufen. Die Kriminalpolizei ermittelt laut einem Sprecher der Polizei Bielefeld zum Tod des Patienten.
spiegel
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