Die "New York Times" hatte berichtet, die 81-jährige frühere Rechtsanwältin sei im Dezember von New York nach Tel Aviv geflogen. Ein ultra-orthodoxer Jude habe den Sitzplatz neben ihr zugewiesen bekommen, sich jedoch aus Glaubensgründen nicht neben eine Frau setzen wollen. Ein Flugbegleiter habe ihr daraufhin einen "besseren" Platz einige Reihen weiter angeboten. Sie habe widerwillig zugestimmt.
"Trotz all meiner Errungenschaften - und mein Alter ist auch eine Errungenschaft - fühlte ich mich herabgesetzt", sagte sie der Zeitung. "Hier bin ich, eine ältere Frau, gebildet, welterfahren, und irgendein Typ kann entscheiden, dass ich nicht neben ihm sitzen soll. Warum?" Sie beabsichtige eine Klage gegen El Al, schrieb das Blatt.
El Al teilte dazu mit, die Fluggesellschaft behandle alle männlichen und weiblichen Fluggäste gleichberechtigt und mit Respekt. "Wir bemühen uns, besondere Wünsche unserer Kunden in allen Bereichen zu erfüllen." Die Flugreisende sei in der Tat höflich gefragt worden, ob sie bereit wäre, ihren Platz für einen besseren zu tauschen. Es sei ihr ausdrücklich erklärt worden, dass sie dazu in keiner Weise verpflichtet sei - sie habe aber eingewilligt.
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