In den vergangenen Wochen haben sich die Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei zusehends verschlechtert. Grund ist der eskalierende Streit um die Gasvorkommen im Mittelmeer. Die türkische Regierung hatte den Griechen zuletzt offen mit militärischen Konsequenzen gedroht, für den Fall, dass es seine Territorialgewässer in der Ägäis ausdehnen sollte.
Jetzt hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Ton gegenüber Griechenland und Frankreich nochmals verschärft. Die politisch Verantwortlichen in Athen und Paris seien "geldgierig" und "inkompetent", sagte der Staatschef am Sonntag in Ankara.
"Wenn es ums Kämpfen geht, sind wir bereit, Märtyrer zu werden", so Erdogan in einer Rede. Er fügte hinzu: "Die Frage ist: Sind diejenigen, die sich gegen uns im Mittelmeer auflehnen, zu den gleichen Opfern bereit?"
"Akzeptiert das griechische Volk das Risiko, in dem es wegen seiner geldgierigen und inkompetenten Anführer ist?", fragte Erdogan weiter. "Weiß das französische Volk um den Preis, den es wird zahlen müssen, wegen seiner geldgierigen und inkompetenten Anführer?"
Ankara und Athen streiten um unlängst entdeckte Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Die Beziehungen zwischen den beiden Nato-Ländern sind deshalb extrem angespannt. Angesichts der Lage hat Frankreich als Zeichen seiner Unterstützung für Griechenland seine Militärpräsenz im östlichen Mittelmeer verstärkt.
spiegel
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